Sunday 30 December 2007

Mitte des Winters




Das Jahr geht zornig aus. Und kleine
Tage Sind viel verstreut wie Hütten in den Winter.
Und Nächte ohne Leuchten, ohne Stunden,
Und grauer Morgen ungewisser Bilder.

Sommerzeit, Herbstzeit, alles geht vorüber,
Und brauner Tod hat jede Frucht ergriffen.
Und andre kalte Sterne sind im Dunkel,
Die wir zuvor nicht sahn vom Dach der Schiffe.

Weglos ist jedes Leben. Und verworren
Ein jeder Pfad. Und keiner weiß das Ende,
Und wer da suchet, daß er Einen fände,
Der sieht ihn stumm und schüttelnd leere Hände.


Georg Heym (1887-1912)


fotografia de Gisela B.

1 comment:

avelaneiraflorida said...

Oceanus,

o meu alemão já está um bocadinho "enferrujado"...mas ainda deu para ler!!!!
E depois...a imagem quase reproduz as palavras!!!!

BJKAS!!!!!

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